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EIN GEMEINSCHAFTLEBEN MÜSSEN IWR FÜHREN LERNEN.

Doch wie geht das? Wie kann uns das gelingen?

Im vergangenen Jahr haben sich viele Menschen aus der Not und aus einer Sehnsucht heraus, zu Vereinigungen zusammengeschlossen – doch der Daseinskampf, der tief in uns schlummert, bahnt sich seinen Weg immer wieder an die Oberfläche.

„Ein Gemeinschaftsleben müssen wir führen lernen. Wir dürfen nicht glauben, dass der eine oder der andere imstande sei, dieses oder jenes durchzuführen.
Es möchte wohl ein jeder gerne wissen, wie man Daseinskampf und Bruderliebe miteinander vereinigt. Das ist sehr einfach.

Wir müssen ler­nen, den Kampf durch positive Arbeit zu ersetzen, den Kampf, den Krieg zu ersetzen durch das Ideal. Man versteht heute nur noch zu we­nig, was das heißt. Man weiß nicht, von welchem Kampf man spricht, denn man spricht im Leben überhaupt nur noch von Kämpfen. Da haben wir den sozialen Kampf, den Kampf um den Frieden, den Kampf um die Emanzipation der Frau, den Kampf um Grund und Boden und so weiter, überall, wohin wir blicken, sehen wir Kampf.
Die geisteswissenschaftliche Weltanschauung strebt nun dahin, an die Stelle dieses Kampfes die positive Arbeit zu setzen. Derjenige, der sich eingelebt hat in diese Weltanschauung, der weiß, dass das Kämpfen auf keinem Gebiete des Lebens zu einem wirklichen Resultate führt. Suchen Sie das, was sich in Ihrer Erfahrung und vor Ihrer Erkenntnis als das Richtige erweist, in das Leben einzuführen, es geltend zu machen, ohne den Gegner zu bekämpfen. Es kann natürlich nur ein Ideal sein, aber es muss ein solches Ideal vorhanden sein, das heute als geisteswissenschaft­licher Grundsatz in das Leben einzuführen ist. Menschen, die sich an Menschen schließen und die ihre Kraft für alle einsetzen, das sind dieje­nigen, welche die Grundlage abgeben für eine gedeihliche Entwickelung in die Zukunft hinein.“

Was kann ich für den Anderen tun? Was kann ich meinem Mitmenschen geben?
Da darf sich unser Ego ganz schön beugen. Diese Fragen dürfen wir uns nämlich auch dann stellen, wenn wir in einen Konflikt uns hinein manovriert haben – und nicht nur bei Sonnenschein.
Ein gutes Übungsfeld für unser Wachstum und unser Beitrag für die Menschheitsfamilie.

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